Transformation
Einfamilienhaus
Höhenweg, Hägglingen
An der nördlichen Peripherie der Gemeinde Hägglingen steht das bestehende Einfamilienhaus auf der Anhöhe direkt an der Landwirtschaftszone. Entworfen vom Architekten Albert Frey und gebaut im Jahre 1967 orientiert sich die Architektursprache mittels rohen Mauerwerks und Betonflächen an den Vorbildern der klassischen Moderne.
Das Büro Snozzi Groisman und Groisman transformiert für die Auftraggeber das Einfamilienhaus zu drei Wohneinheiten. Der Entwurf arbeitet mit drei additiven Elementen, welche aus Erschliessung, Annexbaute und Aufstockung auf den jeweiligen Geschossen lesbar werden. Die Erweiterungen werden in Sichtbeton materialisiert und in den beheizten Bereichen mit einem Innendämmsystem konstruiert.
Typ: Wohnen
Status: in planung
Jahr: 2021–2022
Bauträgerschaft: privat
Projektierung: studio snozzi und groisman
Realisierung: Wir Architekten GmbH
Phasen:
4 Ausschreibung
5 Ausführungsplanung
An der nördlichen Peripherie der Gemeinde Hägglingen steht das bestehende Einfamilienhaus auf der Anhöhe direkt an der Landwirtschaftszone. Entworfen vom Architekten Alfred Frey und gebaut im Jahre 1967 orientiert sich die Architektursprache mittels rohen Mauerwerks und Betonflächen an den Vorbildern der klassischen Moderne.
Das Büro Snozzi Groisman und Groisman transformiert für die Auftraggeber das Einfamilienhaus zu drei Wohneinheiten. Der Entwurf arbeitet mit drei additiven Elementen, welche aus Erschliessung, Annexbaute und Aufstockung auf den jeweiligen Geschossen lesbar werden. Die Erweiterungen werden in Sichtbeton materialisiert und in den beheizten Bereichen mit einem Innendämmsystem konstruiert.
Die Bauträgerschaft trägt das Projekt für die Weiterbearbeitung zu den Wir Architekten, mit den Themen der konstruktiven und ökonomischen Optimierung zur beabsichtigten Realisierung. Der additive Entwurf seitens Snozzi Groisman und Groisman Architekten wird auf die tektonische Logik untersucht. Das massive Weiterbauen wird nun durch eine Holzbauweise neu gedacht. Die Erscheinung der volumetrischen Erweiterungen wird neu durch ein hinterlüftetes Fassadenkleid aus rohem Duripanel (Faserzementplatten) gestaltet. Die Treppenerschliessung wird aufgrund der Statik und den erdberührten Flächen in Sichtbeton belassen und nimmt Bezug auf die bestehenden Sichtbetonelemente des Bestands. Die neuen Räume in Holzbauweise zeigen das Material an den Decken mittels farblos geölter Oberfläche. Die Wände werden mit Gipskartonplatten verkleidet und weiss abgeglättet. Die Böden werden über alle Geschosse mit einem sichtbar bleibenden Hartbetonbelag nivelliert und mit Bodenheizung temperiert. Der Bestand wird in analoger Materialisierung gestaltet, wobei die bestehenden Betonwände und Decken sandgestrahlt werden und ebenfalls roh sichtbar bleiben.
Der Umgang mit Konstruktion und Materialisierung knüpft somit am Prinzip der Moderne und des béton brut an. Die Authentizität der Materialien referenziert sich auf die Architekturgeschichte des Bestands und macht das Weiterbauen verständlich. Der konstruktive Wechsel und dessen Reduktion schöpft am ökonomischen Potential und verfolgt die aktuellen Grundsätze von ressourcenschonenden und energieeffizientem Bauen.
Architekten Projekt: Snozzi Groisman + Groisman, Locarno
Architekten Realisierung: Wir Architekten GmbH, Rieden
Bauingenieure: Suisseplan Ingenieure, Wohlen
Holzbauingenieur: Stutz + Stadelmann AG, Fahrwangen
Elektroingenieur: Bütler Elektro Telecom AG, Dintikon
Bauphysik: Steigmeier Akustik + Bauphysik GmbH, Baden
Geometer: Portmann + Partner AG, Bremgarten
Gebäudeaufnahmen: famox ag, Altbüron
Wärmebilder: ibih ag, Aarau
Schadstoffuntersuchung: Triatec GmbH, Regensdorf